
Nährstoffe
Pflanzen benötigen für ihr Wachstum Licht, Wasser und Nährstoffe. In jeder Ernte stecken jede Menge Nährstoffe, die dem Boden entzogen wurden. Um diese zu ersetzen, braucht es Dünger. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die häufigsten sind Hofdünger – also Mist und Gülle – Mineraldünger oder Kompost. Gülle und Mist haben den Vorteil, dass sie zu geschlossenen Nährstoffkreiskäufen auf dem Betrieb beitragen und die Bodenqualität verbessern. Sie sind aber weniger standardisiert, als zugekaufte Handelsdünger und es ist schwieriger, die verschiedenen Nährstoffe exakt zu dosieren.
Nährstoffe sind nicht nur für das Wachstum der Pflanzen wichtig. Vielmehr beeinflussen sie auch den Gesundheitszustand der Pflanze oder die Qualität ihrer Früchte. Landwirtinnen und Landwirte bemühen sich um gezielte und bedürfnisgerechte Düngung, in dem sie die Nährstoffgabe den Kulturen und Böden anpassen und moderne Technologien einsetzen. Trotz aller Vorsicht können aufgrund der Wetter- oder Bodenverhältnisse sowie dem spezifischen Bedarf der Kultur Nährstoffe ungenutzt verloren gehen und ausgewaschen werden. Mit dem Absenkpfad Nährstoffe laufen gezielt Massnahmen, um die Nährstoffverluste zu minimieren.

Pflanzen benötigen für ein gesundes Wachstum Licht, Wasser und Nährstoffe – wie diese Wintergerste
Wenn Böden viele Nährstoffe erhalten, verändert sich die Zusammensetzung und Anzahl der Pflanzenarten, die dort wachsen. Anpassungsfähige Arten breiten sich aus, da sie die vorhandenen Nährstoffe effizienter nutzen können. Pflanzenarten, die an spezifische Umweltbedingungen (z.B. «magere» Böden mit wenig Nährstoffen, genügend Licht, offene Bodenstellen) gebunden sind, werden verdrängt. Auch bei den Tieren gibt es solche Generalisten und Spezialisten. Mit der schwindenden Artenvielfalt bei den Pflanzen geht also eine schwindende Artenvielfalt bei den Tieren einher.
