Fokus Digital Biodiversität

Landwirtschaft braucht Biodiversität Biodiversität braucht Landwirtschaft




Einführung

Wie alle menschlichen Aktivitäten, hat auch die Landwirtschaft einen Einfluss auf die Biodiversität. Gleichzeitig ist sie darauf angewiesen. Daher tragen Bauernfamilien eine grosse Verantwortung und erfüllen verschiedene Auflagen. Die Agrarpolitik setzt zur Förderung der biologischen Vielfalt hohe Flächenziele in Bezug auf Quantität und Qualität. Diese sind heute praktisch alle erreicht. Unterdessen dienen im Schnitt 19 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen zur Förderung der Biodiversität. Um eine bessere Wirkung zu erzielen, braucht es neue Ansätze. Denn mehr Fläche bringt nicht mehr Erfolg.

Image




Was ist Biodiversität?

Biodiversität bedeutet «Vielfalt des Lebens» und zwar auf den drei Ebenen: Artenvielfalt, genetische Vielfalt, Lebensraum-Vielfalt. Weltweit nimmt die Biodiversität ab – zu den Gründen gehören Bautätigkeit, Klimawandel, Umwelt- und Lichtverschmutzung und intensive Landwirtschaft.

Image




Die Landwirtschaft engagiert sich

Wer Direktzahlungen erhalten will, muss einen Teil seiner Fläche für die Förderung der Biodiversität einsetzen. Viele Schweizer Bauernbetriebe engagieren sich zusätzlich, indem sie mehr Fläche zur Verfügung stellen, bei einem Label oder anderem freiwilligen Programm mitwirken oder über die Art der Bewirtschaftung ihres Grünlands oder ihrer Ackerflächen die Biodiversität fördern.

Image




Zielkonflikte

Die perfekte Förderung der Biodiversität schmälert das Potential, Lebensmittel für die Bevölkerung zu produzieren. Da sich die Siedlungsfläche weltweit und in der Schweiz auf Kosten der Landwirtschaftsfläche ausbreitet, verbleibt immer weniger für die Lebensmittelproduktion. Diese werden in der Folge zunehmend intensiv bewirtschaftet. Kompromisse und miteinander statt gegeneinander sind gefragt.

Image







Zu Besuch bei

Myrta und Heinz Müller sind nicht nur in der Obst- und Gemüseproduktion tätig, sondern schaffen mit Hecken, Asthaufen oder Totholz Nahrung und Lebensraum für Vögel und Kleintiere. Auf dem Betrieb von Kurt und Vanessa Peterhans liegt der Fokus auf dem Ackerbau. Gezielt fördern sie mit Blühstreifen und Buntbrachen bestäubende Insekten und Nützlinge und versuchen so den Einsatz von Pflanzenschutzmittel möglichst zu minimieren.

Image